Maßnahmen gegen die Asiatische Tigermücke
Im Sommer 2021 wurden in Kleingartenanlagen in Berlin Exemplare der Asiatischen Tigermücke sowie ihrer Eier und Larven gefunden.
Die Asiatische Tigermücke wird zunehmend aus Südeuropa per Kraftfahrzeug Fernverkehr nach Deutschland eingeschleppt. Die Tigermücke ist Überträgerin verschiedener Krankheitserreger wie Dengue-, Chikungunya-, Zika- oder West-Nil-Viren. Diese Krankheiten sind bei uns bislang zwar noch nicht weit verbreitet, jedoch werden die Erreger immer wieder von Reiserückkehrern und Zugvögeln nach Deutschland eingeschleppt. Die dauerhafte Ansiedlung der Asiatischen Tigermücke in Berlin muss daher unbedingt verhindert werden.
Das ist jetzt zu tun:
Wichtig für die Bekämpfung ist die Eliminierung von Brutgewässern. Es sollte überall und immer wieder aufs Neue geprüft werden, ob offene Gefäße in denen sich Wasser ansammeln kann, im Garten notwendig sind. Die Tigermücke überwintert als Ei am Rand von Brutgefäßen und wartet dort auf einen steigenden Wasserpegel und passende Entwicklungstemperaturen. Gefäße, die unbedingt weiter genutzt werden sollen, müssen daher vor Beginn der Stechmückensaison (am besten noch im März) gründlich mit Bürste und Schwamm von innen gereinigt werden, um evtl. anhaftende Eier zu entfernen. Sichtbar sind die Eier aufgrund ihrer winzigen Größe nicht.
- Stehende Wasseransammlungen vermeiden!
- Nicht benutzte Behälter, in denen sich Regenwasser sammeln kann (Eimer, Gießkannen) entfernen oder umgedreht lagern
- Regentonnen mückendicht abdecken und Regenrinnen mehrmals pro Jahr von Laub befreien
- Wasser in Planschbecken, Vogeltränken etc. mindestens einmal pro Woche komplett erneuern
- Abgestandenes Wasser nicht in den Gulli geben, sondern im Garten vergießen. So können die Eier und Larven der Tigermücke nicht über das Abwasser weiter verteilt werden
- Natürliche Gegenspieler fördern:
- Die in naturbelassenen Gartenteichen lebenden Insekten, wie Libellen, Wasserkäfer und Wasserwanzen, reduzieren Stechmückenlarven effektiv. Amphibien wie Molche, Salamander, Frösche und Kröten unterstützen, sie fressen die erwachsenen Mücken und deren Larven.
- Vor einem Umzug Blumentopfuntersetzer, Gießkannen, Regentonnen und Vogeltränken gründlich reinigen. So wird eine Verschleppung der Mücken vermieden